Klimaschutz nach Hause holen - Welchen Beitrag das Gebäude-Energiegesetz (GEG) leisten muss
Sauberes Klima braucht effiziente Häuser: Energiewende und Klimaschutz können ohne den Gebäudesektor nicht gelingen. Der aktuelle Bericht des UN-Klimarats IPCC zeigt, dass alle Staaten mehr tun müssen, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 bis 2 Grad zu begrenzen. In Deutschland werden 35 Prozent der Endenergie für Heizen, Kühlen und Warmwasserbereitung verbraucht. Damit sind Gebäude einer der Hauptverursacher klimaschädlicher Emissionen. Die Bundesregierung verschleppt die Energiewende im Gebäudebereich und verfehlt selbst die eigenen, wenig ambitionierten Ziele. Der Einsatz Erneuerbarer Energien zur Gewinnung von Wärme und Kälte stagniert seit einem Jahrzehnt, riesige Energiesparpotenziale liegen brach. Weniger als eins von hundert Gebäuden wird im Jahr klimafreundlich modernisiert. Darum müssen wir endlich die Weichen richtig stellen.
Neben Förderprogrammen für energetische Sanierung, die der Veranstalter im Aktionsplan Faire Wärme vorgeschlagen hat, wird ein passendes Gebäude-Energieeinsparrecht gebraucht. Die Anforderungen für neue und bestehende Gebäude will der Veranstalter klimafreundlich, einfach, verbrauchernah und sozial gerecht gestalten. Sie sollen fair und bezahlbar für alle Mieter und Eigentümerinnen sein. Mit welchen konkreten Maßnahmen kann erreicht werden, dass der Gebäudebereich auf den Zielpfad der Klimaschutzvereinbarungen von Paris kommt? Was kann und muss ein Gebäudeenergiegesetz (GEG) dafür leisten?